Montag, 25. Januar 2010

Mal mehr und mal weniger.

... oder: was meine Fruchtbarkeit und meine Attraktivität miteinander zu tun haben.

Ich muss sagen, ich gewöhne mich immer mehr an das morgendlich Messen. Wecker piepst, Thermometer unter die Zunge legen, Wecker auf fünf Minuten Sleep stellen, weiter dösen, Thermometer wieder raus und voilà hab ich meine Basaltemperatur. Was den ersten Monat überhaupt nicht funktioniert hat, weil ich so unglaublich undiszipliniert war, läuft mittlerweile reibungslos.
Und, was noch viel lehrreicher ist, ich weiß jetzt, warum es manche Abende gibt, an denen ich wie ein Penner aussehen kann und trotzdem angebaggert werde und manche, an denen gar nichts läuft. Tatsächlich ist es nämlich meiner Erfahrung nach so, dass ich an den Abenden, die rund um meinen Eisprung liegen, mehr angesprochen und weitaus intensiver angeflirtet werde als zu anderen Zeitpunkten meinen Zyklus. Das war bisher eine vage Vermutung meinerseits (wenn auch ja wissenschaftlich erwiesen) aber mittlerweile deckt sich mein Beobachtung mit meinen Messwerten: Eisprung gleich Flirtmodus.
Unbestreitbar hat die Natur das sehr intelligent und artenerhaltend eingerichtet.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Geplatzt

... oder: Warum sowohl Kondome als auch Beziehungen manchmal nur eine kurze Halbwertszeit besitzen

Einmal, ein einziges Mal in meinem Leben ist mir bisher das Kondom gerissen. Pille abgesetzt wegen Vergesslichkeit, Nuvaring benutzen wollen – funktionierte aber nicht aufgrund ständiger Blasenentzündung wenn ich ihn anfing zu benutzen (unabhängig von vorhandenem Sex). Also blieb mir zunächst nur das Kondom zum Verhüten. Von der Symptothermalmethode hatte ich damals noch nichts gehört. Der Sex war gut - ausgesprochen gut - und plötzlich hörte ich von meinem damaligen Freund nur ein panisches: „Scheiße!“
Was Scheiße war, davon konnte ich mir Sekunden später selbst ein Bild machen. Ein kurz nach dem Samenerguss komplett zerstörtes Gummi hing über seinem abschlaffenden Penis. Der Rest war verschwunden. In mir, in meiner Scheide.
Ammenmärchen hoch drei umgesetzt: Duschengehen und alles wegspülen. Immerhin kam dabei der Rest des Kondoms zum Vorschein.
Schnell anziehen und zur Apotheke um die Ecke gesprintet. Überflüssig zu sagen, dass die Dame hinter der Theke untröstlich war, mir jedoch nicht weiterhelfen konnte. Es war ausgerechnet ein Mittwochnachmittag, sprich: Ärzte hatten zu. Extra in die Klinik wollte ich nicht, schließlich hatte ich Konzertkarten für den Abend mit meinem damaligen Freund und einer guten Freundin (man muss Prioritäten setzen).
Nächster Tag: Vormittags zum Arzt, er fragte, wann ich meine letzte Regelblutung hatte (wusste ich nicht) und schlussendlich bekam ich die Pille danach verschrieben. Glücklicherweise ging es mir nicht wirklich elend, nur ein minimales Ziehen im Unterbauch trat ein. Aber wenn ich gewusst hätte, in welcher Phase meines Zyklus ich mich befand, hätte ich mich diesem Stress nicht aussetzen müssen.
Ach ja, dies sei noch erwähnt. Der damalige Freund übernahm weder irgendeine Verantwortung noch Kosten für die Pille. Ebenfalls überflüssig zu erwähnen, dass diese Liaison nur kurz hielt...

Wer hat sonst noch Erfahrungen damit gemacht? Wie ging es Euch damit?

Montag, 4. Januar 2010

Die erste Auswertung und Prognose

... oder: Die Freude über den ersten kompletten Zyklus.

Ich habe es geschafft. Mit einem Minimalaufwand an Disziplin habe ich die Auswertung für meinen ersten Onlinezyklus bekommen. Mein Zyklus dauerte sieben Tage länger als mein vorheriger und mein Körpergefühl und der von myona erkannte Eisprung schienen auch tatsächlich übereinzustimmen.
Heißt: Ich weiß jetzt, wann voraussichtlich mein nächster Eisprung stattfindet, ich weiß, wann meine fruchtbaren Tage sind und ich weiß auch, wann in etwa ich meine nächste Regelblutung bekomme. Und jetzt bin ich gespannt, ob die Prognose so auch eintrifft. Und: Frohes Neues!